Firmengeschichte der
Kelterei Wörner
Der Gründer der Kelterei,
Philipp Wörner, erlernte den Beruf des Wein- und Faßküfers in Bad Vilbel, wo zur damaligen Zeit, in den zwanziger Jahren fast in jeder Gastwirtschaft der eigene Apfelwein hergestellt wurde.
Für die Reinigung und Pflege der Fässer waren die Küfer zuständig, die nach und nach in jeder Gaststätte die Fässer in Ordnung brachten, damit zur neuen Apfel-Ernte der neue Saft eingefüllt werden konnte.
Nach absolvierter Prüfung als Küfermeister eröffnete er in seinem Elternhaus in der Gronauer Str. 7 in Niederdorfelden im Jahre 1930 eine Küferwerkstatt.

Zusammen mit einem Gesellen wurden neue Holzfässer angefertigt. Zu dieser Zeit wurden auch noch viele Holzbottiche und -zuber für die Hausschlachtungen gebraucht.
Reparaturen von diesen Artikeln wurden viel in Auftrag gegeben, die Landbevölkerung hatte zu dieser Zeit nur ein geringes Einkommen und eine Instandsetzung war günstiger als ein Neukauf.
Nachdem eine geräumige Küferwerkstatt erbaut war, wurde nebenher in kleinen Anfängen mit der Apfelweinproduktion begonnen.


Nach der Teilnahme am 2. Weltkrieg und Gefangenschaft wurde der Betrieb weitergeführt.
In dieser Zeit hörten viele Gastwirte mit der Herstellung von eigenem Apfelwein auf; dadurch wurde sein Kundenstamm immer größer.
Zusammen mit seiner Frau Frieda wurde der Betrieb Ende der fünfziger Jahre weiter ausgebaut. Es entstanden großzügige Lagerräume für Apfelweinfässer, zu dieser Zeit nur Holzfässer, und darüber eine große Kelterhalle mit Apfellagerung während der Äpfelannahme.
Im Jahre 1958 wurden Tanks aus Beton gebaut welche innen mit Glasfliesen beschichtet wurden.
Fassungsvermögen: 60.000 Liter


Eine moderne 2-Biet-Packpresse von der Firma Hollmann wurde 1962 in Betrieb genommen.
Weil der Apfelweinabsatz immer weiter expandierte wurde die Arbeit in der Küferei weitgehend eingestellt und mit dem Aufbau eines Getränkeabhollagers begonnen.
Gleichzeitig war ein Neubau eines zusätzlichen Apfelweinkellers und einer Halle nötig.
Im Jahre 1968 wurde dieses in Angriff genommen. Der Keller wurde mit modernen GFK-Tanks ausgestattet.
In den 70er und 80er Jahren ging der Anteil an Holz-Transportfässern zugunsten der modernen Keg-Fässern immer weiter zurück.

Im Jahre 1977 übernahm Sohn Helmut die Leitung des Betriebes.
Der Kundenstamm in der Gastronomie sowie das Getränkeabholgeschäft wurden immer weiter ausgebaut.
Im Jahre 1994 wurde für die langsam alt werdende Packpresse eine vollautomatisierte Bandpresse der Firma AMOS in Betrieb genommen.
Dank dieser modernen Presse gab es auch in den Jahren mit Rekordernten keine Probleme bei der zügigen Verarbeitung.




Und diese hier zuletzt gezeigte Luftbildaufnahme aus dem Jahre 1995 zeigt, wieviel Aktivität und Kraft unser kleiner Familienbetrieb investiert hat, um auch in den nächsten Jahren den Apfelwein der Kelterei Wörner mit den Besten Qualitäten liefern zu können.